Landschaftsfotografie: Chammseeli

Die Tour zu den abgelegenen Chammseeli auf einer Hochebene am Chamm zur Kantonsgrenze von St.Gallen und Glarus muss man sich verdienen. Diese Bergseen liegen eingebettet auf einer Hochebene auf rund 2’150 Meter. Rund um diese zwei Bergsee-Juwelen liegen viele weitere kleine namenlose Bergseen, die aus der Höhe betrachtet wie kleine Edelsteine in der Landschaft glitzern. Am obersten Parkplatz zu den Murgseen angekommen, ging es die ersten Minuten auf einem breiten Wanderweg Richtung Murgsee. Kurz danach bogen wir ab Richtung Alp Erdis. Ab hier ging es nur noch mehrheitlich steil nach oben bis wir ungefähr 2 Stunden später 1’000 Meter an Höhe zurückgelegt hatten. Mein grosser und beladener Rucksack, spürte ich schon gewaltig in den Beinen. Umso glücklicher war ich, dass ich und meine Frau bis kurz vor der Eindämmerung nach rund 3,5 Stunden Wanderzeit das erklärte Tagesziel noch rechtzeitig erreichten. Durch die Abgelegenheit war es auch keine Überraschung, dass man sich dort oben ganz alleine befindet. Nur einige Kühe weideten auf der Alp und sahen wir auf der gegenüberliegenden Anhöhe.

Kurz nachdem wir bei den beiden Bergseen ankamen, den Schlafplatz für das Zelt gefunden hatten und auspackten, setzte der Regen ein. Wir stellten das Zelt in Eiltempo auf und verkrochen uns darin erst einmal für eine halbe Stunde. Danach klarte es bereits wieder auf. Ein Sprung ins kalte Bergseewasser und ein einfaches Nachtessen rundeten den Tag ab. Danach krochen wir beide müde und zufrieden in den Schlafsack.

Am nächsten Morgen konnte mich nur der Wecker aus dem Schlaf reissen. Gut funktionierte dieser, sonst hätte ich den faszinierenden Sonnenaufgang verpasst. Was ich da in rund einer Stunde erlebte und fotografierte, seht ihr in einer Abfolge auf den Bildern unten.

Nach diesem morgendlichen fotografischen Highlight, ging es wieder auf anderer Route auf den Abstieg zu den beiden Murgseen vorbei und zurück zum Ausgangspunkt.