Lötschenpass Wallis und das Bietschhorn

Vor ein paar Tagen ging es ins Wallis. Das Ziel war der Lötschenpass und die gleichnamige SAC-Hütte. Das Wetter versprach vor allem viel Sonne. Das Vorhaben schien auch ideal um das Bietschhorn mit Spiegelung in einem kleinen unbekannten Bergsee nahe der Lötschenpasshütte zu fotografieren.

Mit dem Auto ging es zuerst durch den Lötschbergtunnel und dann nach Wiler von wo es bequem mit der Luftseilbahn auf die Lauchernalp ging. Von dort ging es zu Fuss weiter. Der Weg stieg stetig aber nicht zu steil über Weiden aufwärts. Nach gut einer Stunde erreichten ich und meine Begleitung Silvia den Golmbach wo wir eine kurze Pause einlegten. Nach überqueren des Baches, stieg der Weg steiler an und das Gelände wurde felsiger. Nach der Anhöhe folgten wir weiter dem felsigen Weg wo wir auch noch ein paar Steinböcke aus der Ferne sichteten. Die Szenerie war malerisch und die Berge wurden bereits bis weit hinunter weiss bezuckert. Auch die Farben und das Gras schimmerten ab einer gewissen Höhe herbstlich anmutend in schönen braun- und rottönen.

Nach etwa 3 Stunden Wanderzeit erreichten wir unser Ziel und kamen glücklich auf der Lötschenpasshütte (2’690 m.ü.M.) an. Ein paar hundert Meter auf dem Weg vor der Hütte kamen wir bereits an ein paar kleinen Seen vorbei. Diese sollten dann am nächsten Morgen als Fotomotiv mit der Bergseespiegelung vom Bietschorn bieten. Der Abend hatte etwas viel Wind um dort zu fotografieren. Bei einem kühlen Bier genossen wir dann noch die wärmende Sonne bevor Sie hinter dem Ferdenrothorn verschwand.

Am darauffolgenden Morgen brachen wir bei Dunkelheit zu diesem kleinen Bergsee auf. Die Nacht war klar und auch zu Tagesanbruch war es nach wie vor wolkenlos. In erster Linie war es aber wichtig, dass es kein auffrischender Wind gab, der die Spiegelung erneut verunmöglichte. Da hatten wir dieses Mal etwas mehr Glück. Doch die Umstände mit dem Licht waren nicht ganz nach meinem Geschmack. So liess sich auch das Bietschhorn nicht ganz in gewünschtem Licht fotografieren. Ein Foto resultierte trotzdem daraus. Umso schöner dann, als sich etwas später auf der gegenüberliegenden Seite das Balmhorn sowie das Ferdenrothorn im schönsten goldigem Licht mit Schäfchenwolken am Himmel präsentierten. Selbst die Spiegelung der beiden Berge war zu diesem Zeitpunkt ideal. Ich zeige deshalb unten ein Bild von dieser Szenerie in Farbe sowie auch einmal in einer schwarz-weiss Version. Dazu noch das eine ausgelesene Bild mit dem Bietschhorn.

Bald kehre ich zur goldenen Herbstzeit noch einmal ins Wallis auf. Ich freue mich auf diese kommende Farbenpracht.