ULIVETO – Olivenhain

Der Charme knorriger Olivenbäume liess mich bereits vor der Abreise nach Kalabrien von einem solchen Bild träumen. In einem herrlichen Olivenhain mit Jahrhunderte alten Olivenbäumen sollte es entstehen.

Es war am späten Abend und bei einem feinen Grappa. Ich entschied mich am letzten Morgen vor der Abreise doch noch einmal früh aufzustehen und zu diesem Tags zuvor entdeckten Olivenhain zu laufen. Hanspeter Gass unterstützte das Vorhaben. Das Krähen des Hahns deutete darauf hin, dass bald Sonnenaufgang ist. Die Luft war noch frisch und die Temperatur angenehm als wir losliefen.

Dort angekommen stieg die Sonne am Horizont bereits über die ersten Baumwipfel. Die Luft wird rasch wärmer und schwüler. Dazu der mediterrane Duft und das Gefühl der trockenen Erde unter den Füssen. Herrlich! Nun galt aber meine Aufmerksamkeit dem geeigneten Bildausschnitt und der präzisen Lichtmessung. Noch einmal volle Konzentration um ja kein Fehler zu machen. Das erste Mal auslösen. Die Sonne wandert schnell. Noch einmal korrigieren und ein zweites Mal auslösen. Hat es geklappt? Die Hoffnung war da, aber die Gewissheit folgt nach der Entwicklung. Doch zu diesem Zeitpunkt war ich entspannt, denn ich wusste das Bild war in in meiner Erinnerung. Als ich rund zwei Wochen später das Dia zum ersten Mal auf dem Leuchtpult begutachtete traute ich meinen Augen kaum. Es war wie Magie! Ich wähnte mich noch einmal dort zu stehen. Was für ein krönender Abschluss aus einer Woche analoger Landschaftsfotografie.

Es war eine wunderbare Zeit in Kalabrien. Natürlich die reizvolle Landschaft aber auch Kultur und Leute und nicht zuletzt echtes „italianità„.

Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt bestimmt noch das eine oder andere Bild von dieser Woche zeigen. Bis dahin viel Vergnügen beim Eintauchen in die Athmosphäre dieses Olivenhains.

Herzlich,
Oliver

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